Hast du Lust darauf, für ein Unternehmen zu arbeiten, für das du wirklich brennst? Das dich überzeugt, und von dem du voller Stolz sprichst? Da befindest du dich in guter Gesellschaft!
Sozialökologische Arbeitgeber haben einen klaren Vorteil im War for Talent
Es gibt verschiedene Studien (beispielsweise von youngcapital oder unternehmer.de), die zeigen, dass die Kultur eines Unternehmens den Arbeitnehmern immer wichtiger wird. Arbeitssuchenden geht es nicht länger nur darum, regelmäßig ihr Gehalt auf dem Konto zu haben, sondern sie möchten sich wohl fühlen, etwas erreichen können, anerkannt werden – und nicht zuletzt suchen sie einen Sinn in ihrer Arbeit – schließlich verbringen wir bei der Arbeit einen Großteil unseres Tages. Insbesondere die Millenials und die Generation Y halten es für wichtig, einer gesellschaftlich verantwortungsvollen Arbeit nachzugehen, selbst wenn dies mit einem geringeren Gehaltsscheck einhergeht.
Unternehmen, die sich sozial und nachhaltig engagieren, sind im War for Talent klar im Vorteil. Es sind nicht nur Gehalt und Vorteile wie Urlaub, Homeoffice und ähnliches, auf die die Arbeitnehmer schauen. Es wird auch auf eine positive Arbeitskultur geachtet, darauf, dass man sich entwickeln kann und vor allem darauf, wie sich das Unternehmen zu den Themen Umwelt und sozialem Engagement positioniert. Die Probleme dieser Welt wie Klimawandel und Armut sind aufgrund der Globalisierung und der digitalen Medien ständig präsent und wir fühlen uns zunehmend verantwortlich. Die Arbeit wird als erfüllender empfunden, wenn wir uns mit den Unternehmenszielen identifizieren, und die Loyalität der Angestellten bei sozialökologisch engagierten Arbeitgebern ist deutlich höher.
Viele kleine und große Unternehmen haben soziale oder ökologische Unternehmensziele integriert
Wenn wir an Unternehmen denken, die soziale und/oder ökologische Unternehmensziele vertreten, kommen uns zuallererst Unternehmen in den Sinn, deren Produkte oder Dienstleistungen sich im Kern mit diesen Themen befassen: NGOs wie UNICEF oder Greenpeace, oder Unternehmen mit nachhaltigen Produkten wie beispielsweise RINGANA oder Alnatura. Dies sind aber bei weitem nicht die einzigen Firmen, die sich in dieser Hinsicht engagieren. Viele große und kleine Arbeitgeber tragen ihren Teil zu einer saubereren oder gerechteren Welt bei und sprechen auch gerne darüber. Auch dort kann man eventuell eine Stelle finden, die direkt mit Nachhaltigkeit oder sozialem Engagement in Zusammenhang steht, beispielsweise als Nachhaltigkeitsbeauftragter.
Auf den Websites der meisten Firmen kann man über deren Engagement und die Unternehmensziele nachlesen und sich informieren, ob die Werte des Arbeitgebers zu den eigenen passen. So präsentieren sich inzwischen selbst viele “Umwelt-Sünder” als Wohltäter, die sich fuer ökologische Zwecke einsetzen – ob dies immer so der Wahrheit entspricht und wie die Schaden-Nutzen-Bilanz dieser Firmen aussieht, sei dahingestellt.
Wie findet man sozialökologische Unternehmen und Jobs?
Wenn du nun beschlossen hast, dass du in eine sinnvolle Tätigkeit wechseln möchtest, wie gehst du am besten vor? Es gibt Jobportale, die sich konkret auf diese Nische spezialisiert haben. Für Deutschland sind dies beispielsweise GoodJobs, Jobverde.de oder Nachhaltigejobs.de. Auch die Personalvermittlung Talents4Good ist für Deutschland eine interessante Alternative. Wer weltweit suchen möchte, sollte bei Greenjobs, Devex, Greenbiz, Netimpact or Skollworldforum vorbeischauen. In Spanien ist Diarioresponsable nennenswert.
Man kann aber auch durchaus fündig werden, indem man in herkömmlichen Portalen wie beispielsweise Stepstone mit Begriffen wie “nachhaltig” oder “gemeinnützig” sucht.
Wenn du in Spanien auf der Suche nach einem grünen Arbeitsplatz bist, ist hervorzuheben, dass die spanische Regierung in ihrem Konjunkturprogramm zur Bekämpfung der Corona-Krise das Thema Energiewende zu einem der vier großen Säulen erklärt hat, in die Hilfsgelder fließen sollen, was zusätzliche Stellen in diesem Bereich generieren dürfte.
Bedeutet ein ethischer Job, dass man beim Gehalt Abstriche machen muss?
In ihrem in der „Zeit“ veröffentlichten Artikel geht Anne Walzer dieser Frage nach und findet heraus: Nicht unbedingt. Es gibt ethische Unternehmen, die gehaltstechnisch nah an einige der großen Corporates rankommen. Ist dies die Mehrheit? Vermutlich nicht. Wichtig ist jedoch, zu wissen, dass man nicht unbedingt auf Praktikantenniveau bezahlt werden muss, wenn man einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen möchte.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Keinesfalls solltest du blindlings alles glauben, was dir manche Arbeitgeber verkaufen möchten. Es gibt durchaus auch schwarze Schafe bei sozial oder nachhaltig ausgerichteten Unternehmen. So kann es sein, dass sich letzten Endes herausstellt, dass die Firma ihr Engagement auf dem Papier sehr gut verkauft, dies aber keinesfalls tatsächlich so gelebt wird. Bei großen Firmen hilft oftmals schon ein Blick in die Schlagzeilen. Hilfreich ist es auch, wenn man beispielsweise bei Kununu or Glassdoor die Meinungen der Angestellten anschaut.
Start-Ups oder sehr kleine Arbeitgeber sind hier allerdings meist nicht vertreten. In diesen Fällen kann es helfen, sich beim Job-Interview selbst ein Bild davon zu machen, indem man ein paar Fragen zu dem Thema stellt und – wenn sich die Möglichkeit ergibt – bei einem Rundgang die Mitarbeiter oder zukünftigen Teamkollegen unverfänglich darauf anspricht.
Die andere Alternative
Und wenn nun nicht das Richtige dabei ist?
Wenn du selbst eine Idee hast, warum entwirfst du nicht deinen eigenen Business-Plan und gründest deine eigene Start-Up? Ansonsten bleibt immernoch die Möglichkeit des ehrenamtlichen Engagements in der Freizeit. Oder, wenn der Wechsel zu einem nachhaltigen Arbeitgeber letztendlich doch am Gehalt scheitern sollte, könnte ein Kompromiss sein, die Stunden in der aktuellen Arbeit etwas zu reduzieren und zusätzlich Freelance-Aufträge anzunehmen, die dich wirklich erfüllen.
Wenn du dir eine Zusammenarbeit mit einem ethischen und nachhaltigen Unternehmen wünschst und Lust hast, in einem internationalen Team auf freiberuflicher Basis mitzuarbeiten, dann informiere dich hier über das RINGANA Frischepartnersystem.
